Crime Prevention Through Enviromental Design – CPTED
Kern polizeilicher Empfehlungen zu städtebaulichen Planungen ist die Erkenntnis, Kriminalität durch die Gestaltung der Umgebung verhindern zu können.
Das darauf aufbauende Konzept der Crime Prevention Through Enviromental Design (Kriminalprävention durch Gestaltung der Umwelt) - kurz: CPTED - identifiziert konkrete Faktoren für Kriminalitätsrisiken und beschreibt auf dieser Basis Leitlinien einer kriminalpräventiven Siedlungsgestaltung.
Faktoren für Kriminalitätsrisiken
- unzureichende(r) Lichteinfall/Beleuchtung
- unübersichtliche Nischen im öffentlichen Raum
- Ecken mit illegaler Abfallentsorgung
- isolierte Parkplätze
- Nahverkehr-Haltestellen ohne Anbindung an den Siedlungsbereich
- Störung bei der Nutzung von Plätzen durch Personen mit unerwünschtem Verhalten
Leitlinien einer kriminalpräventiven Siedlungsgestaltung
- Einplanung von Gebäudevorsprüngen (Bsp.: Erker) zur besseren Überschaubarkeit des Wohnumfeldes
- Grenzmarkierungen (Bsp.: Zäune, Mauern, Hecken) ohne Erzeugung von Versteckmöglichkeiten
- strategische Platzierung von Bäumen und Sträuchern zur Verhinderung von wildem Parken und damit Unübersichtlichkeit
- Anordnung der Fenster hin zu Straßen und Fußwegen zur sozialen Kontrolle
- Außenbeleuchtung der Wege ohne dunkle Bereiche
- nicht zu großzügige Anlage öffentlicher Flächen zu Sicherung der sozialen Kontrolle
- Parkplätze, die sauber und gut beleuchtet sind sowie im Blickkontakt zu den Wohnungen und Häusern stehen
- kein unkontrollierter Zugang zu halbprivaten/halböffentlichen und privaten Räumen
- offene und gut einsehbare Treppenaufgänge, öffentliche WC-Bereiche, Fahrstühle und Eingangszonen
- gute Einsehbarkeit der Hauszugänge von den Wohnungen aus
Quelle:
Städtebau und Kriminalprävention, Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes