Einbruchschutz an der richtigen Stelle

Welche Schwachstellen hat ein Haus eigentlich - ob Einfamilienhaus, Reihenhaus oder Mehrfamilienhaus? Das ist wichtig zu wissen, will man Einbruchschutz effektiv einsetzen.
Schließlich sollten alle Stellen, die EinbrecherInnen angreifen könnten, gesichert werden.

Prinzipiell gilt: Alle Gebäudeöffnungen, die der Einbrecher ohne weitere Hilfsmittel erreichen kann, mit mechanischem Einbruchschutz sichern! Dazu zählen insbesondere die Öffnungen im Erdgeschoss und Souterrain, aber auch Öffnungen in höheren Geschossen, wenn EinbrecherInnen z. B. Balkone erklettern könnten. Im Mehrfamilienhaus gilt grundsätzlich auf allen Etagen, dass die Wohnungseingangstür gefährdet ist.

Im Folgenden zeigen wir Ihnen die Schwachstellen an Haus und Wohnung, die man mit mechanischem Einbruchschutz sichern sollte. Für eine persönliche Beratung wenden Sie sich gerne an Ihre polizeiliche Beratungsstelle.

Seitenübersicht:

Haustür / Wohnungseingangstür

Wenn EinbrecherInnen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern auswählen, greifen sie in 36% der Fälle die Wohnungseingangstür an. Damit gehört die Wohnungseingangstür neben der Terrassentür zur häufigsten von EinbrecherInnen angegangenen Schwachstelle.
Die Haustür von Einfamilienhäusern wird dagegen weniger oft von EinbrecherInnen ausgewählt – allerdings liegt auch hier die Zahl der Fälle mit 12% immer noch im zweistelligen Bereich.

Einbruchschutz heißt:Haustüren und Wohnungseingangstüren unbedingt sichern!

Nach oben

Nebeneingangstür / Kellertür / Verbindungstür

Nicht vergessen sollte man alle Arten von Nebeneingangstüren. Ob Türen vom Garten ins Haus, Kellertüren oder auch Türen, die die Garage und die Wohnung miteinander verbinden – jeden Eingang von draußen nach drinnen nutzen EinbrecherInnen, um ihren Einbruch zu begehen.

Einbruchschutz heißt: Jede Art von Nebeneingangstür unbedingt sichern!

Nach oben

Garagentor

Auch das Garagentor stellt eine Schwachstelle dar, die der Einbrecher nutzen kann. Gut wenn er dann spätestens an der Verbindungstür zur Wohnung scheitert, weil diese gesichert wurde.
Daneben kann man auch ein einbruchhemmendes Garagentor einbauen lassen.

Einbruchschutz heißt: Die Verbindungstür unbedingt sichern und ggf. ein einbruchhemmendes Garagentor einbauen!

Nach oben

Terrassentür

Terrassentüren – sog. Fenstertüren – sind für EinbrecherInnen beliebte Eingänge in ein Haus bzw. eine Wohnung. 

Knapp 50% aller Einbrüche in Einfamilienhäuser erfolgen über den Einstieg durch eine Terrassentür – die am häufigsten ausgenutzte Schwachstelle in Einfamilienhäusern.

In Mehrfamilienhäusern werden 35% der Taten über die Terrassentür verübt, womit diese Schwachstelle zu den beiden am häufigsten angegangenen Schwachstellen in Mehrfamilienhäusern zählt.

Einbruchschutz heißt: Terrassentüren / Fenstertüren (Erdgeschoss) unbedingt sichern!

Nach oben

Fenster - Erdgeschoss

In Einfamilienhäusern am zweithäufigsten, in Mehrfamilienhäusern am dritthäufigsten nutzen EinbrecherInnen Fenster als Zugangsmöglichkeit. So werden 32% der Einbrüche in Einfamilienhäuser und 27% der Einbrüche in Mehrfamilienhäuser über das Fenster, selbst das kleine Toilettenfensterchen, verübt.

Einbruchschutz heißt: Fenster (Erdgeschoss) unbedingt sichern!

Nach oben

Lichtschacht

Wenn es um Fenster geht, sollte man auch an Lichtschächte denken. 

Es gibt fast kein Fenster, dass EinbrecherInnen zu klein ist – und das Lichtschachtgitter ist ohne Sicherheitstechnik schnell und leicht entfernt.

Unterschätzen Sie daher den Willen und die Wendigkeit von EinbrecherInnen nicht.

Einbruchschutz heißt: Lichtschächte unbedingt sichern!

Nach oben

Balkontür / Fenster - obere Geschosse

Je höher man kommt, desto unwahrscheinlicher, dass EinbrecherInnen diese Gebäudeöffnung angreifen. Doch Vorsicht: Gibt es Klettermöglichkeiten, sind auch Balkontüren und Fenster über dem Erdgeschoss nicht sicher. Klettermöglichkeiten können z. B. Regenfallrohe, Pflanzenrankgitter oder Balkongeländer sein. Auch architektonische Stufen können eine Klettermöglichkeit für EinbrecherInnen darstellen – z. B. von der Treppe zur Haustür auf das Carport und von dort auf den Balkon.

Einbruchschutz heißt: Balkontüren / Fenster in oberen Geschossen je nach Einzelfall sichern! – Fragen Sie dazu gerne Ihre polizeilichen BeraterInnen.

Nach oben

Quelle:

Kölner Studie 2006, Polizei Köln

Nach oben

Cookie-Popup anzeigen