Einbrechen unter polizeilicher Aufsicht

2. Sicherheitstag der Schutzgemeinschaft Münster im Netzwerk "Zuhause sicher" zieht zahlreiche Besucher an.

v. l.: Hr. Damwerth, Hr. Pawelzik, Herr Träger

"Ein Einbruch nimmt uns das sichere Gefühl zu Hause geborgen zu sein", konstatierte Ernst Träger, Leiter der Kriminalpolizei in Münster, "dagegen muss die Polizei zusammen mit kompetenten Partnern etwas tun."
Damit brachte Träger das Konzept des 2. Sicherheitstages der Schutzgemeinschaft Münster auf den Punkt, den er gemeinsam mit Bernd Pawelzik, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Münster am 27.10.2007 eröffnete.

Hier sei die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Handwerk mit dem Ziel, Bürgerinnen und Bürger auf die Möglichkeiten effektiver Einbruchprävention aufmerksam zu machen, vorbildlich realisiert, waren sich Träger und Pawelzik einig.
Die Bestätigung Ihrer Worte folgte auf dem Fuße.
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger besuchten den 2. Sicherheitstag der Schutzgemeinschaft Münster auf dem Lambertikirchplatz und informierten sich eingehend zu wirksamen Einbruchsschutzmaßnahmen.

Die Fachhandwerker der Schutzgemeinschaft im Netzwerk "Zuhause sicher" erläuterten mittels Aufbruchdemonstrationen an Fenstern, wie ein Täter einbricht, und welche technischen Gegenmaßnahmen einen Einbruch verhindern können. 
An Fenster- und Türmodellen konnte das erwartungsvolle Publikum die Funktionsweise der aktuellen Technik hautnah beobachten. Und wer noch einen Schritt weiter gehen wollte, konnte selbst Hand anlegen und einmal ausprobieren, ein Fenster in Einbrechermanier aufzuhebeln.

Selbstverständlich durfte nur unter polizeilicher Aufsicht "eingebrochen" werden. So hatten die technischen Fachberater des Kommissariats Vorbeugung ein waches Auge auf die Einbruchversuche und ein offenes Ohr für alle Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Die Besucher erfuhren dadurch  z. B., dass Einbrecher kommen, wenn niemand zu Hause ist, dass mechanischer Einbruchschutz an Fenstern und Türen Einbrecher scheitern lässt oder dass bereits eine aufmerksame Nachbarschaft Einbrüche verhindern kann.

Ergänzt wurde das Beratungsangebot des Sicherheitstages durch die Schornsteinfegerinnung, die zu Brandgefahren informierte und unter dem Motto "Rauchmelder sind Lebensretter" Maßnahmen zur Brandvorbeugung vorstellte. 

Die Schutzgemeinschaft Münster ist eine von inzwischen neun Schutzgemeinschaften des Netzwerkes "Zuhause sicher". Diese regionalen Zusammenschlüsse von Handwerksbetrieben, die nach polizeilichen Richtlinien speziell für die Montage mechanischen Einbruchschutzes geschult sind, bilden einen wesentlichen Teil des gesamten Netzwerkes "Zuhause sicher".
An dieser Initiative der Polizei sind daneben Kreishandwerkerschaften, Handwerkskammer, Kommunen, Versicherer, Handel und Industrieunternehmen beteiligt, die ihre unterschiedlichen Kompetenzen bündeln, um Bürgerinnen und Bürger für die Wichtigkeit der Einbruchprävention und des Brandschutzes zu sensibilisieren.

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